Samstag, 27. April 2013

Delphinschwimmen (Teil 2, Samstag)

Wir mussten am Samstag zeitig aufstehen, denn das Boot sollte um 8.00 Uhr in Russell ablegen. Ich habe herrlich geschlafen und am Samstagmorgen, als ich aufgestanden bin, spähte die Sonne über den Bergrand. Das ist der Blick aus unserem Zimmer !







Am Strand angekommen war noch nicht viel los, nur die Enten flüchteten, als wir vorbeikamen ;-)






Dann gings zum Boot.... das mit Volldampf davonfuhr.



Unser tourguide zeige uns den Weg und unsere Blicke folgen ihr. Es ist schwierig Delfine zu fotografieren. Ich habe auch einige Videos gedreht und werde versuchen diese zusammenzuschneiden, aber das dauert ;-)








Die Delfine können bis zu 55 km/h schnell schwimmen. Man weiß nicht, wo sie auftauchen, um zu atmen, meist ist man mit der Kamera zu spät :-(. Aber in Natur waren sie wunderbar zu sehen und sooo dicht am Boot, man hätte sie anfassen konnen, aber das ist nicht gestattet, weil sie eine ziemlich empfindliche Haut haben. Dass wir Delfine sehen würden, war eigentlich klar. Sie schwimmen in Gruppen bis zu 15 zusammen. Irgendwo spürt der Kaptain sie schon auf. Nur wenn Orkas auftauchen verschwinden sie. Das kann auch passieren, aber dann hätten wir Orkas gesehen ;-) . Das sind ja auch Delfine.

Es gibt aber auch einige Regel, wann man nicht ins Wasser darf, um mit den Delfinen zu schwimmen. Das ist z.B. der Fall, wenn sie Junge bei sich in der Gruppe haben. Und genau das war heute der Fall. ;-(
Dafür haben wir auch Babys gesehen. :-)

Die Jungtiere bleiben 3 Jahre bei der Mutter und werden 1 Jahr lang gesäugt und zwar 20 x in einer Stunde. Das muss man sich mal vorstellen, das sind alle 3 Min. Die Sterblichkeitsrate bei den Jungen ist sehr hoch. Sie liegt zwischen 40 und 50 %. Um sie nicht beim Trinken zu stören, durften wir also nicht ins Wasser.

Wir haben Bottlenose Dolfins (Große Tümmler) gesehen. Sie werden bis zu 4 m lang und können bis über 500 kg schwer werden.

Natürlich waren wir nicht das einzige Boot, das nach Delfinen Ausschau gehalten hat.



 So kamen wir zum Strand zurück, ohne mit den Delfinen geschwommen zu haben. Aber ich war überhaupt nicht traurig. Wir haben soo viele Delfine soo nah gesehen ohne nass zu werden - bis auf ein wenig Spritzwasser ;-) - es war einfach wunderbar zumal das Wetter so super mitgespielt hat. Auf unserer Rückfahrt zu Strand kam mächtig Wind auf und die Wellen wurden entsprechend höher. Letztendlich war ich fast froh, nicht ins Wasser zu müssen :-)


Unser Boot fuhr weiter, es waren noch einige Passagiere an Bord, die wieder nach Paihia mussten.



Wir gönnten uns nach den 4 Stunden Bootstour ein Lunch im ältesten Restaurant Neuseelands ;-)
Nein nicht "im", wir haben trotz der steifen Brise draußen direkt am Meer gesessen.








Ich hatte nochmal ein seafood chowder, diesmal im Brotteig serviert. Mmmm.

Während jetzt die Möwen flüchteten, hielten die Enten ihren Mittagsschlaf ;-)





Nochmal ein Blick zurück auf den Strand


Danach gings zu der ältesten Kirche von ganz Neuseeland, die hier in Russell steht.




Sie war umgeben von blühenden Sträuchern und Olivenbäumen, die reichlich Früchte trugen.








Wußtet ihr, dass grüne und schwarze Oliven an einem Baum wachsen, das heißt: die grünen sind noch nicht reif. Nur schwarze Oliven sind die reife Oliven. Ich dachte immer, das sind verschiedene Sorten.

Anschließend besuchten wir noch eine Pottery, die sich direkt neben unserer Unterkunft befindet. Ich konnte nicht widerstehen und hab noch eine außergewöhnliche Vase ? gekauft. Die "Künstlerin" hat uns auch ihren Werkraum gezeigt und erklärt, dass es sich bei dieser Drehscheibe um ein altes indisches Model handelt, dass eine schwere Schwundscheibe hat, die mit dem Fuß betätigt wird. Sie nutzt sie aber nicht mehr. Ihr ist das Treten zu schwer geworden. Einen schönen Garten hatte sie auch ;-)



Die Vase könnt ihrspäter bei uns zuhause bestaunen :-)





Danach fuhren wir zurück nach Auckland. Diesmal wählten wir nicht die Fähre, sondern nahmen einen anderen Weg. Wir hielten kurz in 2 kleinen Buchten, um dann durch die Berge zu fahren und noch einige schöne Ausblicke zu genießen.





Einen letzten Stop machten wir bei einigen Sandsteinformationen, die zum Klettern einladen.











Michi und ich sind gesund und munter in Auckland angekommen ;-)

Es waren 2 wunderschöne Tage, an denen ich wieder einmal viele neue Dinge gesehen habe.

Vielen Dank !!!

Delphinschwimmen (Teil 1, Freitag)

Endlich ging es an die Einlösung meines 2. Geburtstagsgeschenkes:

Beobachtung und Schwimmen mit Delphinen.

Da das Wetter die letzten Tage so unbeständig war, und es fast täglich geregnet hat, haben wir den Zeitpunkt immer weiter verschoben. Ab Freitag war nun besseres Wetter angesagt und so sind Michi und ich Freitagmorgen Richtung Norden losgefahren. Wir mußten nach Russell, das liegt in den Bay of Islands ca. 230 km nördlich von Auckland.
Auf dem Weg dorthin haben wir natürlich auch an einigen Sehenswürdigkeiten angehalten.
Zunächst aber wurde getankt, und als ich aus dem Auto stieg, hatte ich diese Gottesanbeterin auf meinem Arm. Ich weiß nicht, wo sie so plötzlich herkam, ich hab sie von den Zapfsäulen weggetragen zu einer größeren Rasenfläche. Gottesanbeterinnen sind Fangschrecken, die in Deutschland unter Naturschutz stehen. (Europäische Gottesanbeterin) Um welches Exemplar es sich bei dieser handelt, weiß ich nicht. Ich hab hier schon mehrere gesehen. Sie sind hier nicht so selten, aber sie sind nicht grün oder braun sondern gelb.







Der nächste Halt: ein ungewöhnliches Cafe





Es war aber noch zu früh, um hier etwas zu bekommen. Das haben wir bei unserem nächsten Stop nachgeholt.
Ein Honigladen, wo man alle Honige probieren kann und wo es auch sehr leckere Kuchen gibt ;-)






Bei einigen Fotostops entstanden diese Aufnahmen. Die gelb blühenden Sträucher sehen aus wie Ginster, haben aber fiese Stacheln.





Die einzige größere Stadt, die wir durchfahren mussten, ist Whangarei. Hier war ich schon einige Male. Die neu gestaltete Uferpromenade weist u.a. folgende "Kunstwerke" auf: Eine Bank, bei der man die Rückenlehne verstellen kann, und eine Steinformation, die eine Welle und ein Boot symbolisiert.








Der nächste Halt: Kawakawa
Hier verbrachte Friedensreich Hundertwasser seine letzten Lebensjahre, und hier ist er auch auf seinem Grundstück unter einem Tulpenbaum begraben.
Die öffentliche Toilettenanlage des Ortes ist von ihm gestaltet worden und auf der ganzen Welt berühmt.















Von Kawakawa aus war es nicht mehr weit. Da wir diese Route gewählt hatten, mußten wir mit einer Fähre nach Russell übersetzen.






Unsere Unterkunft war ein ganz versteckt liegendes Haus mit direktem Zugang zum Meer, eine Austernzucht direkt vor der Nase ;-) , wunderschön gelegen, super sauber und gepflegt, einfach toll. Werd ich bestimmt nochmal  mit Jürgen aufsuchen ! Leider war hier zu unserer Ankunftszeit die Sonne schon verschwunden, so daß den Bildern ein wenig die Farben fehlen.





Da unsere Unterkunft 5 Fahrminuten vor Russell lag, wir aber noch zu Abend essen wollten, haben wir uns gleich auf den Weg gemacht, um vorher noch einen Aussichtspunkt und eine kleine Bucht zu besuchen und am Strand noch einige Aufnahmen zu machen.








Direkt hier am Aussichtspunkt raschelte es im Unterholz. Ich dachte, vielleicht ist es ein Kiwi, aber es war "nur" eine Weka.



Es gibt sie nur auf Neuseeland und auch nur wenige Tausend, die vornämlich auf der Südinsel leben. Somit also hier im Norden ein riesen Zufall ! Sie lief uns direkt um die Füße. Natürlich ist die Weka ein flugunfähiger Vogel ;-)

In der kleinen Bucht einige weitere Besonderheiten. Zwei Araukarien, die in den 1830er Jahren dort angepflanzt wurden die 3. auf dem Foto ist wohl neueren Datums. Die ältesten in NZ gepflanzen Bäume (was so bekannt ist). Die Neuseeländer lieben Superlativen :-)
und eine Picknikbank mit diesem Schild ;-)








Der Strand war jetzt auch ins Abendlicht getaucht.



Hier haben wir unser Abendessen genossen, einen ganzen Snapper !


Es gibt sogar eine winzig kleine Radiostation in Russell.


Und nun zum Schluss des 1. Tages noch 2 Aufnahmen mit Blitz an der Strandpromenade